Donnerstag, 24. März 2011

Unser Great Ocean Road Roadtrip Teil2...

So heute gibts dann den zweiten Teil unseres Great Ocean Road Abenteuers mit allem drum und dran...

Nachdem wir also den Abend noch zusammen mit den Hollis Karten gespielt haben und ein bissel was getrunken hatten waren wir morgens zwar noch einigermaßen müde aber trotzdem sehr guter Dinge. Schließlich wollten wir ja noch einiges erleben und es sollten auch noch so einige Highlights kommen.

Erstmal haben wir uns aber noch ein bisschen das Backpacker Hostel angesehen, denn als wir abends dort ankamen konnte man natürlich gar nicht mehr so viel sehen.

Das Hostel besteht aus mehreren kleinen Bungalows und einigen zentralen Gebäuden. Irgendwie siehts auch echt voll Surfermäßig aus, aber ist ja klar bei dem Namen ;-)

Hier kommen noch ein paar Bilder von unserem Domizil, dass ich übrigens wirklich nur empfehlen kann. Günstige Zimmerpreise und echt tolle Lage...






Ein echtes Surfer Hostel. Besonders geil ist auch die Hängematte vor dem Gemeinschaftsraum wo natürlich immer irgendeiner drin gehangen hat...

Recht schnell hat es uns dann aber auch schon wieder vorwärts getrieben und so haben wir uns dann morgens auch bald wieder auf den Weg gemacht. Allerdings mussten wir erstmal ein ordentliches Frühstück einnehmen...


natürlich am Strand...




Immerwieder sieht man auch echt irre Bäume. Hier kann man auch mal ganz gut sehen wie groß die so sind...




Wo wir gerade von Bäumen sprechen, kommen wir auch quasi schon zu unserem nächsten Ziel auf der Reise.
Einem RIESEN Baum, der schon seit dreihundert Jahren irgendwo im Wald steht und einen Umfang von 27 Metern haben soll. Zusätzlich gibts dort auch den schönsten Bushwalk an der ganzen Great Ocean Road, also beschlossen wir dort als nächstes hinzufahen.



Hier ist nochmal eine kleine Karte mit der Übersicht wo wir so an welchem Tag hingefahren sind.



Also der große Baum und der Bushwalker Trek lagen so ca. 6 km hinter Apollo Bay, also quasi ein Katzensprung. Nachdem wir dann ordentlich gefrühstückt hatten gings also los.


Diese Schilder gibts übrigens immer mal wieder an der Straße, damit die verwirrten Touristen nicht plötzlich auf der falschen Seite landen. man kann tatsächlich hunderte von gemieteten Camper Vans auf der Strecke sehen, allerdings ist uns keiner auf der falschen Seite entgegen gekommen. Zum Glück...





Nach ein paar Kilometern kamen wir dann also am Madsens Track Rainforest Walk an um den  Big Tree zu sehen. Der heisst im übrigen wirklich so...



Hier haben wir uns also in der Regenwald geschlagen...






Das hier sind die großen Farn Bäume die typisch sind für den Regenwald hier und die man fast überall findet.



Ich habe auch mal wieder ein Video gedreht, diesmal etwas länger während wir durch den Regenwald gehen. Ich dachte so könnte man evtl. etwas das Gefühl einfangen wie man so durch diesen Wald läuft und es eigentlich ziemlich still ist abgesehen von den ganzen Regenwald Geräuschen die eine ziemlich coole Atmosphäre erzeugen. Ich hoffe es kommt einigermaßen gut rüber! Willkommen im Regenwald!







Vorbei an kleinen Bächen und einer echt eindrucksvollen Natur...


kamen wir dann schlussendlich zum finalen Aufstieg zum BIG TREE!!!


mitten durch den Dschungel...


Auch hier gibts weider ein kleines Video!









Tja was soll man sagen. Da hats den BIG TREE wohl mal irgendwann umgehauen. Schon ein bisschen schade. Auf einem Hinweisschild am Anfang des Weges stand, dass der Baum schon Hunderten von Stürmen und Dutzenden von Feuern getrotzt hat und nu isser umgefallen. Aber naja so isses nun mal. Wir haben uns gefragt wie sich wohl Ranger Bob der das betreut gefühlt haben muss als er morgens zur Arbeit kam und sein Bömmsche ist umgefallen.



Dennoch ein ganz schöner Oschmann Baum!!



Auf dem Rückweg haben wir dann noch ein paar lustige Pilze gesehen.



sehr strange! Aber probiert haben wir die natürlich nicht!!


Naja obwohl der Baum umgefallen ist hat sichs dennoch gelohnt, denn der Walking Trek durch den Wald ist echt Hammer und so haben wir uns dann zufrieden auf den Weg zum nächsten Ziel gemacht:

The Cape Otway Lighstation!




Allerdings trifft hier wohl eine sehr bekannte Aussage zu die da besagt: "Der Weg ist das Ziel!"

Ich kann an dieser Stelle schonmal vorweg nehmen, dass wir weder im Lighthouse noch auf dem Gelände waren. Wir haben es dann bis zum Ticket Häusschen geschafft und nicht weiter. Leider durfte man nämlich keine Hunde mit auf das Areal mitnehmen und wir konnten Leora auch nicht so lange im Auto lassen daher blieb uns der Zugang zu dieser Attraktion (diesmal) leider verwehrt. Macht aber nix denn wir kommen garantiert noch öfter wieder und dann haben wir noch ein Ziel wo wir nicht waren. Es klingt auch wirklich interessant, das bedeutendste Lighthouse Australiens und ein ganzer Park mit coolen Sachen. Radio Bunker aus dem WW2 und Schiffswracks und ne Menge anderes Zeug. Aber naja wie dem auch sei.
Jedenfalls hat sich der Weg dennoch SEHR gelohnt.


Als wir nämlich so auf der Lighthouse Road unserem Ziel entgegenfahren sehen wir plötzlich ne Menge Leute am Straßenrand parken und irgendwie herumlaufen.



Ausserdem haben alle Kameras und gucken in die Bäume! Da dachten wir bleiben wir doch auch mal stehen, da muss es dann ja irgendwas zu sehen geben...

Erstmal haben wir nicht soviel gesehen, ausser natürlich ziemlich schönen Bäumen, aber das war ja nun mittlerweile nicht mehr soo spannend!



Allerdings haben wir dann mal etwas genauer hingeschaut und siehe da....



Da sitzt ein kleiner Teddy aufm Baum...allerdings nicht nur einer wie wir dann bald festgestellt haben.




Wer sich schonmal gefragt hat was Koalas so den ganzen Tag machen: NIX ausser natürlich essen und schlafen. Was für ein Leben!!



Das Schild fand ich irgendwie sah besonders cool aus. In Australien wird das auch wirklich ernst genommen mit der Wildlife protection und die Leute halten sich dann auch daran, und man hat keinen Rumschreien gehört oder sonst irgend einen Quatsch machen sehen. Das finde ich sehr anständig!


Wir sind dann langsam weiter in Richtung Lighthouse gefahren und haben natürlich von nun an immer mal wieder in die Bäume geschaut und wir haben tatsächlich noch an vielen Stellen Koalas gesehen.







Also wenn man Koalas in freier Wildbahn sehen möchte ist dieses Gebiet tatsächlich fast eine Garantie. Die Strecke an sich ist auch sehr schön und bietet immer Gelegenheit anzuhalten und sich etwas umzusehen.
Ein tolles Erlebnis!!


Naja wie gesagt im Lighthouse waren wir ja nicht und so sind wir dann weiter entlang der Great Ocean Road gefahren. Als nächstes hatten wir eigentlich keinen rechten Plan wo wir hin wollten und so sind wir einfach erstmal drauf los gefahren.

Nach kurzer Zeit kamen wir dann aber auch schon wieder an einen der fantastischen Aussichtspunkte The Gibson Steps und haben dort mal wieder angehalten. 

Es gab wieder eine echt tolle Aussicht auch wenns schwer ist das auf den Fotos gut dar zu stellen!!













Mittlerweile war es auch schon wieder nachmittag geworden und unser Trip näherte sich so langsam seinem Ende. Allerdings sollten die großen Highlights ja noch kommen.

Im Reiseführer hatten wir neben den Twelve Apostles, noch einen anderen tollen Ort gefunden wo wir unbedingt noch hinwollten. Ausserdem heisst es die Twelve Apostels sollen am schönsten bei Sonnenunergang sein, daher mussten wir sowieso noch etwas Zeit rum bringen!



Also machten wir uns dann als nächstes auf den Weg zu einer kleinen aber dennoch sehr bekannten Bucht auf!

Loch Ard Gorge

Wahrscheinlich hat der ein oder andere schonmal Bilder von dieser Bucht gesehen, ich glaube ich hatte sie vorher auch schonmal gesehen wusste aber nicht das sie an der Great Ocean Road liegt.


Man ist umgeben von Tropfsteinhöhlen und riesigen Felsen!







Den fand ich besonders cool, sieht aus wie ne riesen Nase!


Ein wirklich fantastischer Ort mit einer tollen Atmosphäre. Man kann sich richtig vorstellen wie die beiden Seeleute dort angespült wurden nachdem ihr Schiff, die Loch Ard, 1878 vor der Küste gesunken ist.






Immer wieder gibts auch Hinweisschilder mit Informationen und Hintergrundstories. Sehr schön!





Wie gesagt waren wir nachmittags dort und es wäre wahrscheinlich noch besser gewesen wenn nicht alles voller Touristen gewesen wäre. Ich hab ja echt noch ganz gute Fotos hinbekommen, da sieht man das ganze Elend ja gar nicht drauf. Keine Ahnung wie ich das geschafft habe. Hier hab ich nochmal ein kleines Video da kann man sehen wie ich zum Strand runterlaufe und da sieht man dann auch einen Teil der Touris!





Wobei es eigentlich noch ging, ich glaube etwas früher wäre es noch viel schlimmer gewesen.




In der Nähe gibt es noch einige andere Aussichtspunkte die alle spektakuläre Aussichten bieten und die wirklich lohnenswert sind!




Hier der Blick über die Bucht!






Was lustiges zum Schluss, offensichtlich waren wir nicht die einzigen Dortmunder hier.



Das soll allerdings nicht heissen das ich es gut finde irgendwas in die Felsen dort rein zu ritzen. das muss nicht sein!

Mittlerweile war es schon spät geworden und wir machten uns also auf den Weg zu den Twelve Apostles, die übrigens nicht weit entfernt vom Loch Ard Gorge liegen. Ein guter Nebeneffekt der späteren Uhrzeit war auch das die ganzen Touristen die busweise aus Melbourne herangekarrt werden mittlerweile bereits auf dem Rückweg waren und wir somit ein etwas ruhigeres Twelve Apostles Erlebnis hatten.

Zwischendurch waren wir noch kurz in Port Campbell zum Abendessen und haben dort schön am Strand Chips und Burger gegessen!! Yam!!

Nachdem wir geparkt hatten gingen wir einen Weg entlang zum Strand und kamen an einem Besucherzentrum vorbei.

Ist ja aber irgendwie auch nicht verwunderlich das ein so große Attraktion dann auch touristisch erschlossen wird. Allerdings muss ich an der Stelle sagen, dass man eigentlich nirgends ausgenommen wird oder sonstwie utopische Preise bezahlen muss. Eigentlich haben wir sogar nirgendwo Eintritt bezahlt was mich ja schon etwas überrascht hat wenn ich ehrlich bin. Daumen hoch für das Government of Victoria. Das finde ich wirklich anständig.


Da sind wir also! The Twelve Apostles!



 Übrigens schwinden die Twelve Apostles seit einiger Zeit und einige sind bereits schon eingestürzt!!
 Hier der Artikel dazu!






Nein das war nur die Mauer des Besucher Zentrums die eingestürzt war weil es vorher so heftig geregnet hatte!

So Spaß beiseite, nach einem kurzen Fußmarsch war es dann soweit!!


Ein unglaublicher Anblick!!






Wirklich fantastisch, man muss es einfach selbst gesehen haben!
Man kann dort auch noch etwa sherum wandern und sich umschauen und an allen Ecken und Enden warten wirklich die tollsten Anblicke!!



Wobei man natürlich auch vorsichtig sein sollte, wenn man sich aber an die vorgeschriebenen  Wege hält kann eigentlich nix passieren!! Außerdem wurde man ja unmissverständlich gewarnt!!

 






Das war wirklich optisch das Highlight der ganzen Tour und ich bin froh das wir bis zum Abend gewartet haben um her zu kommen, denn das hat sich wirklich gelohnt!!



Mit den schönen Bildern und Erinnerungen  im Kopf machten wir uns dann zufrieden auf die Heimreise!!

Um Zeit zu sparen beschlossen wir durch das Inland zu fahren und nicht zurück über die Great Ocean Road. Im Nachhinein betrachtet wäre es evtl. sogar schneller gewesen an der Küste entlang zu fahren aber das konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen...




Hier noch ein lustiges Schild das uns auf dem Heimweg aufgefallen war, zum Glück hatten wir unsere Pommes schon aufgegessen ;-)



Nach ca. einer halben Stunde Fahrt kamen wir dann an einer Kuhwiese mitten im australischen Hinterland vorbei und da wäre uns fast eine dicke fette schwarze Kuh vor unser Auto gerannt. 


 Die olle Kuh war wohl irgendwie von ihrer Weide ausgebrochen und hatte scheinbar auch keine Lust wieder zurück zu gehen.




 Naja da wir weit und breit keinen Farmer sehen konnten und es bald dunkel sein würde haben wir dann beschlossen die Polizei zu rufen. Die waren auch sehr nett und meinten sie würden dann sofort jemanden vorbei schicken. Ich habe ihnen sogar noch die Koordinaten aus unserem Navi gegeben und dann hiess es warten!!



 

 Als nach ca. 1 Stunde immernoch niemand aufgetaucht war wurde es uns aber irgendwann auch zu dumm und wir haben wahrscheinlich genauso geil geguckt wie diese Kuh hier!!



 


Naja jedenfalls haben wir uns dann gedacht wir haben alles getan was wir konnten und haben uns also wieder auf die Reise gemacht. Mit einer Stunde Verspätung kamen wir dann auch irgendwann um 12 Uhr nachts wieder zu Hause an.

Todmüde aber glücklich ging unsere Fahrt somit zu Ende. Es war wirklich ein toller Trip und auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole kann ich es wirklich nur jedem empfehlen der die Möglichkeit dazu hat einen Great Ocean Roadtrip zu machen!!  Es lohnt sich!!!

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und ich freue mich natürlich wie immer über Kommentare!! Übrigens kann man jetzt auch ohne Anmeldung kommentieren, einfach anonym auswählen!!!

Also bis bald!!!


Ivo & Yvonne